Parodontaltherapie
Das sogenannte Parodont verbindet die Zähne mit dem Knochen, ist komplex aufgebaut und besteht aus verschiedenen Komponenten - der Zahnwurzel mit dem Wurzelzement, Bindegewebsfasern (sog. Sharpey´sche Fasern), Kieferknochen und dem Zahnfleisch (Gingiva).
Erkrankungen des Parodonts (Parodontose) sind meist bakteriell bedingt und werden dann als Parodontitis bezeichnet. Die Parodontitis ist eine weit verbreitete Erkrankung, deren erste Anzeichen – z.B. Zahnfleischbluten – oft zu wenig Beachtung finden. Unbehandelt führt die Parodontitis langfristig zum Verlust der Zähne und des Kieferknochens, weshalb eine möglichst frühzeitige Diagnose der Erkrankung besonders wichtig ist, zumal eine Wiederherstellung bereits zerstörter Strukturen (restitutio ad integrum) nicht oder nur sehr begrenzt und mit hohem Aufwand möglich ist. Die frühzeitige Erkennung und Behandlung der Parodontose ist auch für Ihre Gesamtgesundheit bedeutsam, denn viele Forschungsergebnisse zeigen, dass die Risiken schwerwiegender Erkrankungen - z.B. Herzerkrankungen, Schlaganfällen und Frühgeburten - bei bestehender Parodontitis erheblich steigen und auch das Immunsystem allgemein, negativ beeinflusst wird.
Dank unserer Kenntnisse und den Möglichkeiten moderner Zahnheilkunde sind wir heute oft in der Lage, bei systematischem Vorgehen, angefangen von der genauen Diagnostik, über die konsequente Therapie bis hin zur individuellen Nachsorge, die Erkrankung erfolgreich zu behandeln. Damit Ihnen Ihre Zähne lange erhalten bleiben.
Wir sind seit 2008 durch die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DGParo e.V.) für die Diagnostik und Therapie parodontaler Erkrankungen zertifiziert.